
Robin Meyer-Lucht schreibt bei Carta über die Aussagen von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zu einem Leistungsschutzrecht für Presseverleger. Die Andeutungen der Ministerin im Interview bei DRadio Wissen würden auf eine neue Verwertungsgesellschaft hinauslaufen: für diejenigen kommerziellen Anbieter, die kleine Textausschnitte von Verlagsinhalten beim Verlinken verwendeten – „eine Art ,VG Snippet‘“, so Meyer-Lucht.
Damit zeichne sich eine „kleine Lösung” für ein Presse-LSR ab. Snippets sollten kostenpflichtig werden, die Nutzung von Verlagswebsites für gewerbliche Nutzer aber nicht. Meyer-Luchts Fazit: „Während die prinzipiellen Veränderungen durch das neue Gesetz erheblich wären, bleibt weitgehend unklar, ob hier eine relevante neue Einnahmequelle für Journalismus geschaffen wird.”