
Bei Vocer ist ein Interview von Ulrike Langer mit Perlentaucher-Mitgründer Thierry Chervel erschienen, das sich vor allem um fehlende journalistische Innovation in Deutschland dreht und auch die Diskussion um ein Leistungsschutzrecht streift. Das Presse-LSR würde letzten Endes zu einer Privatisierung von Information führen, was der Idee einer freien Öffentlichkeit widerspricht, so Chervel.
Eine vergleichbare Dynamik, in der die Verlage Aggregation als Bedrohung wahrnehmen, zeigt sich für ihn schon jetzt an den Klagen von FAZ und Süddeutschem Verlag gegen den Perlentaucher:
Wir verweisen auf deren Arbeit, tun also etwas, was in ihrem Interesse liegt. Wir stellen im "Perlentaucher" eine Art Brückenschlag zwischen der neuen und der alten Öffentlichkeit dar. Und das ist meiner Meinung nach genau das, was diese Medien brauchen. Die Leser, die wir ihnen bringen, sind die Leser, die sie haben wollen (…)