
Christian Dürr, Vorsitzender der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, hält in einem Artikel beim European ein Leistungsschutzrecht im nationalen Alleingang für nicht sinnvoll. Die Verlage seien besser beraten, auf Bezahlinhalte zu setzen.
Ein Gebührensystem im weltweiten Netz sei „nahezu unregelbar”. Verlage und andere Informationsanbieter wie etwa Blogger seien kaum auseinanderzuhalten. Die Verlage profitierten schließlich selbst von Newsaggregatoren wie den Newssuchen von Google oder Bing durch mehr Besuche bei ihren Angeboten und könnten ihre Rechte selbst wahren. Als positive Beispiele für Bezahlinhalte nennt er den Boston Globe und die New York Times. „Dazu gehört Mut zum unternehmerischen Risiko.”
Ohnehin könnten bei einem nationalen Alleingang große Player in andere Länder ausweichen. „Wer von Österreich aus den Link setzen würde, wäre von der neuen Leistungsschutzrechtabgabe befreit”, schreibt Dürr.